Februar 1, 2021
Deutsche Haushalte mieten Wohnraum lieber als ihn zu kaufen. Mit demographischen Veränderungen, niedrigen Hypothekensätzen, flexiblen Krediten und einer differenzierten Einstellung zum Hauseigentum soll sich das ändern.
Der durchschnittliche Kaufpreis einer renovierten Eigentumswohnung aus der Vorkriegszeit und mit zwei Schlafzimmern im trendigen Ostberliner Viertel Prenzlauer Berg beträgt 224.000 Euro. Auch wenn das für Berliner Verhältnisse ein gepfefferter Preis ist, ist die typische 80 Quadratmeter große Wohnung ein Schnäppchen im Vergleich zu Wohnungen in anderen europäischen Hauptstädten. Ihr Preis liegt laut Thomas Beyerle, einem Immobilienexperten der Dresdener Bank, weit unter den Wohnraumpreisen in vergleichbaren Stadtbezirken wie Londons mondänem Islington oder New Yorks Künstlerviertel Greenwich Village.
Dennoch sind nur 11 Prozent der Berliner Hauseigentümer, selbst trotz der niedrigen Hypothekensätze, die seit dem Hoch von acht Prozent im Jahr 1995 in den vergangenen zehn Jahren nur 4,5 Prozent betrugen. Abgesehen von hohen Mieten in gediegenen Gegenden wie Prenzlauer Berg, Sachsenhausen in Frankfurt am Main und Schwabing in München ist Deutschland das einzige europäische Land, in dem der Wohnungsmarkt in den vergangenen zehn Jahren stagnierte.
Deutschland, Land der Mieter
In städtischen Ballungszentren – Frankfurt, München, Hamburg, Stuttgart, Köln und Leipzig – mieten Haushalte fünf Mal öfter Wohnraum als ihn zu kaufen. Damit drücken sie Deutschlands Wohneigentumsquote auf 43 Prozent, die niedrigste in der ganzen EU, nimmt man die neuen Mitglieder im Osten aus. Laut EU-Statistikbehörde Eurostat weist Spanien mit 82 Prozent die höchste Quote auf, gefolgt von Irland, Italien und Britannien.
Doch sind die Deutschen berüchtigte Sparer und sogar der Erschwinglichkeits-Index der Deutschen Bank – der Anteil der monatlichen Hypothekenzahlungen am verfügbaren Haushaltseinkommen – ist seit 1975 gestiegen. Zusätzlich wären 80 Prozent der Deutschen laut einer Umfrage von Infratest lieber Hauseigentümer als Mieter. Warum kaufen sie dann nicht?
Der Zweite Weltkrieg und deutsche Wohngewohnheiten
Die Masse machts: Billige Mieten in Deutschland
Das alte Sprichwort, einmal Mieter, immer Mieter, ist in Deutschland fester verankert als anderswo. Teilweise sei daran das Erbe des Zweiten Weltkriegs schuld, als alliierte Bomber aus Deutschlands Städten Schuttwüsten gemacht hätten, erklärt Tobias Just, ein führender und auf Immobilien spezialisierter Volkswirt bei der Deutschen Bank. „Der akute Wohnraummangel hielt bis in die 1970er Jahre an, so dass Wohnblocks und Mehrfamilienhäuser sehr rasch zunahmen“, sagt Just und fügt hinzu, dass Mieten historisch gesehen weitaus attraktiver sei als Kaufen. „Obwohl eine hohe Nachfrage die Preise hoch trieb, blieben die Mieten stabil und erschwinglich. Dass der Vermieter oft die Stadt oder irgendeine öffentliche Einrichtung war, bedeutete, dass die Mieten praktisch subventioniert wurden – unter den Marktwert.“
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