Zusammenfassend kann man also sagen:
- Wenn Zinsen sinken, steigen die Immobilienpreise, da mehr Menschen in Immobilien investieren und die Nachfrage höher wird als das Angebot.
- Umgekehrt ist es so, dass wenn Zinsen steigen, die Immobilienpreise fallen, da weniger Menschen in Immobilien investieren und die Nachfrage sinkt.
- Die Immobilienpreise sind in Deutschland teilweise um mehr als zehn Prozent pro Jahr gestiegen aber auch aufgrund von Bevölkerungswachstum und anderen Faktoren.
- Die Baufinanzierungszinsen sind im Februar um 0,3 Prozent gestiegen.
Bis die Zinsen die Immobilienpreise einholen werden, dauert es noch lange. Die Gleichung heißt also: Entweder wir haben hohe Zinsen und niedrige Preise oder niedrige Zinsen und dafür hohe Preise. Für mich als Anleger bedeutet das, entweder zahle ich auf einen hohen Betrag wenig Zinsen oder auf niedrigen Betrag viele Zinsen. Dazu sagt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp: „Mittel- bis langfristig gehen wir davon aus, dass die Zinsen steigen werden. Anfang Februar lag der Zins bei rund 1,2 Prozent und ist jetzt auf zirka 1,6 Prozent angestiegen. Aktuell gehen wir davon aus, dass der Zinsanstieg eine Pause machen könnte oder eventuell etwas zurück gehen wird. Hier kommt es darauf an, wie sich die Situation in Europa entwickelt.“
Wenn Sie also überlegen, jetzt in Wohneigentum zu investieren, sind meine Tipps:
Die Zinsen waren gerade so niedrig wie noch nie. Jetzt steigen sie etwas an, das dürfte aufgrund der momentanen Lage allerdings verzögert passieren. Damit bleiben die Zinsen weiterhin sehr niedrig (so niedrig wie noch nie!). Diesen Niedrigzinssatz sollten Sie sich sichern. Das heißt: Aus Finanzierungssicht ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, eine neue Finanzierung oder eine Anschlussfinanzierung abzuschließen.
Tanti saluti Roberto